Die Stadtoberen sind um keine Ausrede verlegen: Auf Antrag der NPD wurde einst beschlossen, daß der Konzern Sodexho, der die Schulen in Eisenach mit der Schülerspeisung versorgt, jährlich zu einem Gespräch über die Qualität der Schülerspeisung geladen wird. Grundlage sollte eine Umfrage nach der Qualität des Essens sein. Die NPD beabsichtigte mit dem Antrag, daß die Schülerspeisung gesünder wird, also mehr Obst und Gemüse oder auch Fisch in die Speisepläne gelangt. Die jährlichen Umfragen sollen dazu dienen, die Qualität zu sichern und Mängel abzustellen. Da man in diesem Jahr nichts davon hörte, stellte die NPD-Fraktion eine Anfrage im Stadtrat, datiert auf den 14. Juni 2011. Plötzlich war zu hören, daß der Termin am 20.06. stattgefunden habe und Ergebnisse bald vorliegen. Das ließ die beiden NPD-Abgeordneten aufhorchen. Zu oft hatte die Verwaltung erst gehandelt, wenn die NPD ins Spiel kam und behauptete dann, man habe an alles gedacht und alles schon vor der NPD-Initiative erledigt bzw. ins Rollen gebracht. Man will sich schließlich niemals nachsagen lassen, etwas wegen der NPD getan zu haben. Auf Nachfrage teilte man nun mit, daß für den Termin am 20.06. bereits am 30.05. eingeladen worden sei. Zu dumm nur, das die NPD bereits Drähte in Schulen und Kindergärten hat und so hinten herum erfahren durfte, das man erst nach dem 14. Juni, also nach Eingang der NPD-Anfrage, hektisch die betroffenen Einrichtungen anrief und nach der Qualität des Schulessens fragte. Man wollte also wieder einmal, eine Sache unter den Tisch kehren und Gras drüber wachsen lassen. Die NPD bleibt aber bei ihren Schwerpunkten konsequent am Ball.
Hier die um die Nachfragen und die darauf erhaltenen Antworten ergänzte Anfrage zur Schülerspeisung.
Des Weiteren wurden inzwischen auch die Antworten auf die Nachfragen hinsichtlich der Anfrage der NPD-Fraktion zur Schulnetzplanung veröffentlicht. Hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Denn die vorgelegte Schulnetzplanung (wir berichteten) ist derart unausgegoren, das dies auch verschiedene Schulen in ihren Stellungnahmen sehr unmißverständlich zum Ausdruck brachten. Es wird mit falschen Zahlen operiert und rein fiskalisch anstatt pädagogisch gedacht! Im September wird es wohl wieder dazu kommen, daß die NPD das Schulnetzkonzept der Sozialbürgermeisterin Ute Lieske (BfE) gründlich auseinandernimmt.
Hier die um die Nachfragen und die darauf erhaltenen Antworten ergänzte Anfrage zum aktuellen Schulnetzentwurf.