Allen Fraktionen im Stadtrat haben kürzlich ein Schreiben der Media-Saturn-Gruppe erhalten. Darin argumentierte der Konzern für eine Ansiedlung beim OBI-Markt unweit der Autobahn 4. Natürgemäß spricht aus Sicht des Konzerns einiges für eine Ansiedlung in Eisenach. Unter anderem meint man, das durch die Errichtung eines Media-Marktes an der Autobahn mehr Gäste nach Eisenach kommen und davon auch der übrige regionale Einzelhandel profitieren soll. Nicht nur dieses Argument wirft aus Sicht der NPD Fragen auf. Denn im nahe gelegenen Marktkauf gibt es bereits den Medi-Max und im Toom-Markt, also ziemlich zentral gelegen, seit einigen Monaten den Pro-Markt. Obendrein gibt es viele kleine Elektrofachgeschäfte und PC-Händler im Innenstadtbereich. Wieso diese nicht genügen sollen und ob diese nicht vielmehr für Gäste in Eisenach, von denen auch andere Händler profitieren können, sorgen als ein in der Peripherie gelegener Großmarkt erschließt sich aus der Argumentation des Konzerns nicht. Diese und andere Fragen hat die NPD-Stadtratsfraktion dem Konzern zukommen lassen. Die sogenannte große Koalition aus CDU, SPD, BfE und FDP hinterfragt mit Sicherheit nicht. In der nächsten Ratssitzung am 19. Mai steht aber ein Antrag der Koalitionäre auf der Tagesordnung, wonach der Ansiedlung zugestimmt werden soll. Das könnte ein Sargnagel für andere, vor allem kleine und einheimische, Händler und Arbeitsplätze werden.