In der Staatlichen Berufsschule im Palmental sollen Gerüche in einigen Klassenräumen auftreten. Zwei Schüler sollen bereits krankheitsbedingt nach Hause geschickt worden sein. Bisherige Beschwerden sollen nur zu dem Hinweis geführt haben, doch stärker zu lüften. Die Vorgänge erinnern stark an die Vorkommnisse an der Wartburgschule vor wenigen Wochen.
Ein Lehrer berichtete heute gegenüber der NPD-Fraktion im Stadtrat von Eisenach über die auftretenden Gerüche in einigen Räumen der Berufsschule. Darunter soll sich der Klassenraum A101 befinden. Beschwerden halfen bislang nichts. Das obwohl bereits zwei Schüler über gesundheitliche Beschwerden geklagt haben sollen und deshalb nach Hause geschickt worden waren. Man soll bislang lediglich den Hinweis erhalten haben, daß man doch stärker lüften solle. Gibt es hier den nächsten Fall von giftigen Gerüchen an einer Eisenacher Schule, fragen nun die Stadträte der NPD und fordern umgehende Aufklärung von Seiten der Stadtverwaltung. Erst in der vergangenen Woche wurde ein Antrag der Nationaldemokraten im Stadtrat abgelehnt, wonach als Konsequenz aus dem Fall der Wartburgschule alle Schulen, Kindergärten und Kindergrippen in der Stadt präventiv auf giftige Stoffe untersucht werden sollten. Es muss, so die NPD in ihrer seinerzeitigen Antragsbegründung, nicht immer erst etwas passieren, bis gehandelt werde.
„Sollte sich bewahrheiten, daß im Palmental ähnliche oder sogar dieselben Ursachen für die auftretenden Gerüche wie in der Wartburgschule vorliegen, wäre das ein handfester Skandal. Auch deshalb, weil Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) bislang stets beteuerte, daß ein solcher Fall an keiner anderen Einrichtung zu erwarten sei. Wir werden nun versuchen für Aufklärung zu sorgen und im schlimmsten Fall, der hoffentlich nicht eintritt, auch politische Konsequenzen einfordern“, sagte NPD-Fraktionsvorsitzender Patrick Wieschke zu den Berichten.