Die Eisenacher NPD weist die unterschwelligen Behauptungen der Polizeiinspektion Eisenach, wonach ihre Wahlhelfer Plakate anderer Parteien entwendet haben, strikt zurück. Der betreffende Polizeibericht enthält unrichtige Angaben. Die NPD ist hundertfach das Opfer von Plakatdiebstählen und -beschädigungen. Durch die Polizei wurde dabei auch ein Kandidat einer linken Wählervereinigung gestellt. Davon las man allerdings nichts in den Polizeiberichten.

Richtig ist, daß es in der Nacht von Montag, den 12. Mai, auf Dienstag, den 13. Mai zu einigen Sachbeschädigungen an Wahlplakaten gekommen ist. Dabei wurden auch mehrere NPD-Plakate abgerissen oder beschädigt. Die NPD-Plakatiertruppe hing daraufhin im Bereich der Wartburgallee und anderen Straßen neue Plakate nach. Die auf dem Boden herumliegenden Plakate der NPD und anderer betroffener Parteien sammelte sie ein, um diese der Polizei zu übergeben. Bei der Polizei sollte wie gewohnt Anzeige wegen Sachbeschädigung und / oder Diebstahls erstattet werden. Es ist demnach unrichtig, daß die Plakate anderer Parteien durch die der NPD ersetzt wurden. Bereits mehrere hundert NPD-Plakate wurden im laufenden Wahlkampf entwendet oder beschädigt. Drei Tatverdächtige, darunter ein Stadtratskandidat einer linken Wählervereinigung, wurden bereits ermittelt.

Entgegen den Angaben im Polizeibericht wurden die NPD-Wahlhelfer nicht in der Mühlhäuser Straße gestoppt und kontrolliert, sondern am Verkehrskreisel in der Thälmannstraße. Dort befanden sie sich bereits auf dem Weg zur Polizeiinspektion. Auch an dieser Stelle ist also der Polizeibericht unrichtig.
Bei der Kontrolle wurde der Sachverhalt durch die NPD-Wahlhelfer bereits korrekt und wahrheitsgemäß dargestellt. Die Darstellung der Polizei über die Angaben der Wahlhelfer entspricht nicht den Tatsachen und muß korrigiert werden. Die Betroffenen stellten den Sachverhalt wie oben geschildert dar. Die Polizeibeamten erwähnten während der Kontrolle nichts von einem Straftatverdacht gegen die Wahlhelfer, sondern wies diese darauf hin, das nächste Mal sofort die Polizei zu informieren.

Die bei der Wahlkampfaktion anwesende NPD-Stadtratskandidatin Kirsten Köllner äußerte sich zu den Vorwürfen wie folgt: „Es ist eines Rechtsstaates unwürdig, daß sich die Eisenacher Polizeiführung hier offensichtlich als Wahlhelfer der etablierten Parteien verdingen möchte. Die ´einfachen´ Beamten können einem leid tun, denn sie wissen, wie es wirklich war und müssen nun Unwahrheiten decken. Allein die Tatsache, daß bisher nirgends etwas von den vielen Straftaten gegen NPD-Wahlwerbung zu lesen war, belegt das politische Kalkül, welches hinter dem Polizeibericht steht. Dieser soll nun offensichtlich den wie in früheren Diktaturen gleichgeschalteten Medien als Steilvorlage für weitere Hetzbeiträge gegen die Nationaldemokraten dienen. Den Ermittlungen der Polizei sehe ich mehr als gelassen entgegen. Die Wahrheit wird auch in diesem Fall ans Licht kommen.“

Auch die Anwesenheit der weiblichen NPD-Kandidatin belegt die stellenweise Unrichtigkeit des Polizeiberichtes. Darin ist nämlich von vier Männern die Rede.

Die NPD ist die Rechtstaatspartei und setzt weiterhin eine Belohnung von 100 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung von Plakatdieben führen.