Die NPD-Fraktion im Stadtrat von Eisenach hat zur Sitzung des Rates am kommenden Dienstag, den 23. September, einen Dringlichkeitsantrag aus Anlaß der Geruchsbelästigungen und Giftverseuchung an der Wartburgschule eingereicht. Nun müssen alle Schulen präventiv untersucht werden, damit ein weiterer solcher Fall verhindert wird, fordert die Fraktion. Und im Fall der Wartburgschule muß die Oberbürgermeisterin viele Fragen beantworten. Nach wie vor besteht der Eindruck, daß hier Fehlverhalten vertuscht oder verharmlost werden soll.

„Bereits seit Januar waren die Geruchsbelästigungen angeblich bekannt. Erst Ende Februar wurden bei der Unfallkasse Messungen in Auftrag gegeben. Bereits dabei wurden Überschreitungen des Richtwertes II des giftigen Stoffes Naphthalin festgestellt. Doch erst ein zweites Gutachten veranlaßte Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) zum Handeln. Wieso wurde so lange gewartet? Da kann ich den Eindruck der betroffenen Eltern schon verstehen, daß es etwas mit dem Wahlkampf zu tun haben könnte oder sich aber erneut erwies, daß die Stadtverwaltung derzeit über ein schlechtes Krisen- und Informationsmanagement verfügt. Es darf nun nichts vertuscht werden und keine Frage darf offen bleiben. Dafür wird sich die NPD einsetzen. Wichtig wäre nun auch, endlich alle Schulen präventiv zu untersuchen. Es muß doch nicht immer erst etwas passieren, bevor gehandelt wird. Die betreffenden Giftstoffe treten oft erst nach Jahren auf. Deshalb sollten an allen Schulen Präventivmaßnahmen ergriffen werden, um jedes Risiko auszuschließen. Wenn die Sorgen von Eltern, Lehrern und Schülern wirklich so ernst genommen werden, wie behauptet wird, sollte damit sofort begonnen werden“, begründete NPD-Fraktionschef Patrick Wieschke die Initiative seiner Fraktion.

Ob der Antrag auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung (Interessierte Bürger willkommen! Dienstag, 23. September 2014, 17.00 Uhr, Markt Rautenkranz) genommen wird, müssen die Stadträte mehrheitlich entscheiden.

Den Antrag finden Sie hier.

Dringlichkeitsantrag: Überprüfung aller Schulen auf gesundheitsgefährdende Stoffe