Im vollbesetzten Saal des Flieder Volkshauses wählte die Eisenacher NPD am vergangenen Sonnabend, den 23.02., ihre Stadtratskandidaten. Neun Männer und eine Frau aus Eisenach werden für die Nationaldemokraten ins Rennen gehen. Für den anstehenden Wahlkampf wurde sich einiges vorgenommen.
Aufbruchsstimmung herrschte während der Versammlung. Aus allen Teilen des patriotischen Lagers waren Gäste zur Aufstellungsversammlung der NPD erschienen. Der Großteil war parteiungebunden, was deutlich machte, dass es nicht um Parteipolitik geht, sondern um das große Ganze: Eisenach! „Eisenach braucht mehr Rechte“ soll das Wahlkampfmotto sein. Das Motto sagt einiges aus, worum es den Nationaldemokraten geht: Mehr patriotische Mutbürger, mehr kommunale Selbstverwaltung und auch mehr Anerkennung in der Region für die Stadt. Dieses und anderes mehr wird mit diesem Leitspruch ausgedrückt.
Gewählt wurden auf die Liste: Der selbstständige Antiquar Patrick Wieschke (38 J.) auf Platz 1, der Garten- und Landschaftspfleger Karsten Höhn (40 J.) auf Platz 2, der Rentner Dieter Müller (63 J.) auf Platz 3, der KFZ-Mechaniker Marco Neumann (43 J.) auf Platz 4, der Rentner Hartmut Engelhardt (66 J.) auf Platz 5, der Rentner Klaus-Dieter Brückmann (64 J.) auf Platz 6, die Gastronomin Nancy Richardt (43 J.) auf Platz 7, der Montageschlosser Dieter Möller (64 J.) auf Platz 8, der selbstständige Handwerker Danny Pfotenhauer (38 J.) auf Platz 9 und der Logistikunternehmer Robert Schmidt (34 J.) auf Platz 10. Alle Kandidaten stellten sich ausführlich mit ihren persönlichen Zielen und inhaltlichen Schwerpunkten vor und erhielten alle im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit. Marco Neumann, Hartmut Engelhardt, Nancy Richardt, Dieter Möller und Robert Schmidt sind parteilos.
Ausführlich stellte Patrick Wieschke die inhaltlichen Schwerpunkte des Wahlkampfes und auch der künftigen Stadtratsarbeit vor. Als einzige Partei widmet sich die NPD der Überfremdung und der Sicherheit der Bürger. Zu den Schwerpunkten gehören aber auch Sauberkeit, Naturschutz und Ordnung, die Unterstützung von Familien und Alleinerziehenden, Spielplätze und Kapazitäten in den Kindergärten sowie die verschiedenen Baustellen im Bereich Verkehr und Parken. Das Wahlprogramm wird in den kommenden Wochen veröffentlicht.
Im Wahlkampf soll es eine regelrechte Materialflut geben. Noch zweimal sollen flächendeckend alle Haushalte mit Zeitungen und Flugblättern erreicht werden, 1000 Plakate und Aufsteller sollen für Sichtbarkeit sorgen, in Werbung in sozialen Netzwerken soll viel investiert werden und zudem gibt es unzählige weitere Aktivitäten wie Infostände und öffentliche Versammlungen. Auch einige Überraschungen werden die Eisenacher im Wahlkampf zu erwarten haben. Für den Wahlkampf ist ein Budget von rund 20.000 Euro in Planung.
Die NPD will ihr Ergebnis von 2014 verbessern. Damals zog sie mit 7,4% und drei Abgeordneten in den Stadtrat ein.
„Ich bin dankbar und stolz, abermals an der Spitze der Liste zu stehen und kann auf eine motivierte und vor allem kompetente Mannschaft bauen. Sowohl die Kandidaten als auch der Unterstützerkreis verdeutlicht, dass die NPD als parteipolitischer Arm des deutschen Widerstandes in Eisenach aus und mit der Mitte des Volkes agiert. Wir sind aus der Wartburgstadt nicht mehr wegzudenken und werden das im Wahlkampf als auch im nächsten Stadtrat erneut unter Beweis stellen. Ich fordere alle Eisenacher auf, uns mit ihrer Stimme am 26. Mai zu unterstützen. Eisenach ist noch zu retten, wenn wir diese wunderschöne Stadt nicht Katja Wolf und den Altparteien überlassen“, sagte Patrick Wieschke nach seiner Wahl.
Wieschke wurde auch als Direktkandidat zur Landtagswahl im Oktober im Wahlkreis 6, welcher Eisenach und einige umliegende Gemeinden umfasst, gewählt.
- Die Mannschaft für Eisenach
- Patrick Wieschke während seiner Rede
- Viele Spenden wurden überreicht