Die beispiellosen Grundrechtseinschränkungen im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen haben diktatorische Züge angenommen und sowohl ihre Sinnhaftigkeit als auch ihre Wirkung werden zunehmend angezweifelt. Im Eisenacher Stadtrat weigerten sich in der gestrigen Sitzung acht von 36 Abgeordneten auch bei Einhaltung des Mindestabstandes eine Maske zu tragen. Deshalb wurden sie von der Sitzung ausgeschlossen. An der Standhaftigkeit der NPD-Fraktion scheiterte letztlich die gesamte Sitzung und musste vertagt werden.

In der so entstandenen Wartezeit unterliefen Abgeordnete aller Fraktionen permanent den Mindestabstand, wie vielfach von den Zuschauerrängen dokumentiert wurde, und bewiesen damit, dass das oktroyierte Maskengebot mehr einem Maulkorb denn dem Gesundheitsschutz gleichkommt. Weil aber die Abgeordneten von AfD und NPD lediglich an ihren Sitzplätzen, also unter Wahrung des Mindestabstandes, keine Maske tragen wollten, schlossen die Vertreter der Blockparteien die acht Stadträte mehrheitlich von der Sitzung aus. Volkskammerzustände wollte die NPD-Fraktion aber nicht hinnehmen und blieb demonstrativ sitzen, weshalb vonseiten der Stadtführung die Polizei alarmiert wurde. Den Beamten wäre aber letztlich nichts anderes geblieben, als die gewählten Bürgervertreter gewaltsam zu entfernen. Darauf wurde schließlich verzichtet und die Sitzung vertagt.
Ein Abgeordneter der Linken-Fraktion bekannte sich auf seiner Kleidung zudem entgegen den klaren Regelungen der Geschäftsordnung sogar zum neuen Faschismus, dem sogenannten „Antifaschismus“. Auch dieser Umstand schien weiter niemanden zu stören und soll nun Thema im Ältestenrat werden.
Zur Begründung der Vorgehensweise sagte der NPD-Fraktionsvorsitzende Patrick Wieschke: „Die Existenz eines Virus wird durch niemanden geleugnet. Die seit rund einem Jahr ergriffenen Maßnahmen werden den Virus und alle Mutationen aber nicht vernichten. Sie sind nun leider Teil unseres Lebens und deshalb wäre aus unserer Sicht die Erlangung einer Herdenimmunität geboten. Die Maßnahmen vernichten aber Teile unserer Wirtschaft, Kultur und auch Menschenleben und Lebensqualität. Das Vorgehen in der Politik deutet darauf hin, dass die Maßnahmen nicht vorrangig zum Gesundheitsschutz ergriffen werden, sondern um politische Ziele durchzusetzen und systemimmanente Wirtschaftskrisen unter dem Deckmantel einer `Pandemie´ zu erklären. Die Realität zeigt, dass die Maßnahmen einerseits weitgehend wirkungslos sind und andererseits dem Land und den Bürgern mehr Schaden zufügen als allein durch den Virus entstanden wäre. Die Einschränkungen unteilbarer Freiheitsrechte führen zu weit. Unabhängig davon fragen wir uns, warum im Stadtrat ein Abstandsgebot auch unter den Fraktionen gelten soll, wenn man neuerdings verpflichtet ist, die Maske dauerhaft zu tragen. Wenn man, so wie die Vertreter der Blockparteien, auf die Wirksamkeit von Masken schwört, kann man die Fraktionen doch auch wie gewohnt zusammensitzen lassen. Die Maßnahmen und das von der Oberbürgermeisterin willkürlich erlassene Dauermaskengebot sind in sich nicht schlüssig. Darauf sollte mit der Protestaktion hingewiesen werden und ein Zeichen in die Bürgerschaft gesendet werden. Nur ein Aufbegehren in allen Teilen der Gesellschaft wird dem planlosen Treiben der Regierenden Einhalt gebieten. Wir sind die Opposition und wir haben den Auftrag unserer Wähler notfalls auch so auf Missstände aufmerksam zu machen. Wenn nicht endlich auf allen Ebenen entschlossener Widerstand geleistet wird, werden sich alsbald viele Dinge bewahrheiten, die noch gestern als Verschwörungstheorie galten. Auch Widerspruch und Widerstand gegen politische Maßnahmen gehören zur vielbeschworenen Demokratie und sind nicht deshalb ein Angriff auf diese, weil sie politisch Verantwortlichen wie Eisenachs Oberbürgermeisterin nicht ins Kalkül passt. Wenn es im Stadtrat einen Angriff auf die Demokratie gegeben hat, dann wohl den Ausschluss von acht gewählten Abgeordneten, die wenn überhaupt nur sich selbst gefährdet haben.“