In der heutigen Fraktionssitzung zur Vorbereitung der Stadtratssitzung am 4. Juli haben wir uns auch mit den Ergebnissen einer Befragung unter Senioren in Eisenach befasst.

Unter dem Punkt „Sicherheitsgefühl“ heißt es dort z.B.:

„Zum Sicherheitsgefühl der Seniorinnen und Senioren in Eisenach hat sich gezeigt, dass sich gut die Hälfte eher sicher fühlt und 15 % sehr sicher. Lediglich 4 % fühlen sich eher unsicher und 1 % fühlt sich sehr unsicher.

Bei knapp einem Viertel gibt es eine Gegend in Eisenach, die sie meiden. Auf die Frage, welche Gegend dies ist, bezogen sich über zwei Fünftel der Antworten auf Eisenach Nord, knapp ein Fünftel auf die Innenstadt/den Bahnhof oder den Markt, 15 % der Nennungen beinhalten generell Gegenden abends bei Dunkelheit und dunkle Ecken und 9 % Fuß- und Radwege, einsame Wege, Unterführungen sowie unbelebte Plätze und Straßen.

Gründe dafür, warum bestimmte Gegenden gemieden werden, sind zu gut zwei Fünfteln der Nennungen die Ansammlung bestimmter Gruppen, zu knapp einem Fünftel Kriminalität, Vandalismus, Gewalt und Unsicherheit wegen zu geringer Polizeipräsenz. 12 % der
Nennungen beziehen sich auf Gefahren aufgrund räumlicher Unsicherheiten, beispielsweise wegen zu geringer Beleuchtung oder Unsauberkeit und 7 % explizit auf Angst vor Übergriffen, Belästigungen und Gewalt.“

Wenn man bedenkt, dass Senioren in der Regel nach Einbruch der Dunkelheit nur noch wenig bis gar nicht die Straßen säumen ist das Ergebnis, wonach sich erstmal bspw. nur 1% sehr unsicher fühlen neben dem besonders in dieser Altersgruppe typischen „Nichts sehen – nichts hören – nichts sagen“ erklärbar. Auf der anderen Seite ist gerade vor diesem Hintergrund sehr bezeichnend, wie viele genau die Orte meiden oder sich dort unsicher fühlen, die inzwischen von den hier Beheimateten aufgegeben wurden oder werden mussten. Die Ursachen für diese Unsicherheitsgefühle werden selbstredend nicht genannt. Nur wer mit offenen Augen besonders abends durch unsere Heimat geht, wird erkennen, dass auch diese Befragungsergebnisse bei jüngeren Deutschen noch deutlicher ausfallen würden und das Ganze mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht am vermeintlichen „Rechtsextremismus-Problem“ dieser Stadt liegen wird.

Seniorenbefragung in Eisenach – Unsicherheitsgefühle ohne Ursachennennung – Sind die Rechten schuld?

In der heutigen Fraktionssitzung zur Vorbereitung der Stadtratssitzung am 4. Juli haben wir uns auch mit den Ergebnissen einer Befragung unter Senioren in Eisenach befasst.

Unter dem Punkt „Sicherheitsgefühl“ heißt es dort z.B.:

„Zum Sicherheitsgefühl der Seniorinnen und Senioren in Eisenach hat sich gezeigt, dass sich gut die Hälfte eher sicher fühlt und 15 % sehr sicher. Lediglich 4 % fühlen sich eher unsicher und 1 % fühlt sich sehr unsicher.

Bei knapp einem Viertel gibt es eine Gegend in Eisenach, die sie meiden. Auf die Frage, welche Gegend dies ist, bezogen sich über zwei Fünftel der Antworten auf Eisenach Nord, knapp ein Fünftel auf die Innenstadt/den Bahnhof oder den Markt, 15 % der Nennungen beinhalten generell Gegenden abends bei Dunkelheit und dunkle Ecken und 9 % Fuß- und Radwege, einsame Wege, Unterführungen sowie unbelebte Plätze und Straßen.

Gründe dafür, warum bestimmte Gegenden gemieden werden, sind zu gut zwei Fünfteln der Nennungen die Ansammlung bestimmter Gruppen, zu knapp einem Fünftel Kriminalität, Vandalismus, Gewalt und Unsicherheit wegen zu geringer Polizeipräsenz. 12 % der
Nennungen beziehen sich auf Gefahren aufgrund räumlicher Unsicherheiten, beispielsweise wegen zu geringer Beleuchtung oder Unsauberkeit und 7 % explizit auf Angst vor Übergriffen, Belästigungen und Gewalt.“

Wenn man bedenkt, dass Senioren in der Regel nach Einbruch der Dunkelheit nur noch wenig bis gar nicht die Straßen säumen ist das Ergebnis, wonach sich erstmal bspw. nur 1% sehr unsicher fühlen neben dem besonders in dieser Altersgruppe typischen „Nichts sehen – nichts hören – nichts sagen“ erklärbar. Auf der anderen Seite ist gerade vor diesem Hintergrund sehr bezeichnend, wie viele genau die Orte meiden oder sich dort unsicher fühlen, die inzwischen von den hier Beheimateten aufgegeben wurden oder werden mussten. Die Ursachen für diese Unsicherheitsgefühle werden selbstredend nicht genannt. Nur wer mit offenen Augen besonders abends durch unsere Heimat geht, wird erkennen, dass auch diese Befragungsergebnisse bei jüngeren Deutschen noch deutlicher ausfallen würden und das Ganze mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht am vermeintlichen „Rechtsextremismus-Problem“ dieser Stadt liegen wird.