Die unangemeldete Führung eines Elefanten durch die Eisenacher Innenstadt und die darauffolgende Online-Petition nahm die NPD-Stadtratsfraktion Eisenach zum Anlaß, um in Form einer Resolution des Rates die Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) dazu zu bewegen, künftig keine Zirkusveranstaltungen mit Wildtieren mehr zuzulassen. Die SPD reichte hiernach einen ähnlichen Antrag ein.

Aus Sicht der NPD ist es aus Gründen des Tierschutzes längst überfällig, derlei Veranstaltungen ein Ende zu bereiten. Die Zurschaustellung eines wilden Elefanten in der Eisenacher Innenstadt setzte dem Ganzen nur die sprichwörtliche Krone auf. Erfreulich war daran aber, daß es viele und besonders junge Eisenacher zum Anlaß genommen haben, um bei der Stadtverwaltung zu protestieren. Die Reaktionen der Bürger in der Öffentlichkeit und auch den sozialen Netzwerken belegen, daß die große Mehrzahl der Eisenacher nicht wünscht, Wildtiere zu solchen Zwecken zu mißbrauchen. Zumal auch am Rande der betreffenden Zirkusveranstaltung bekannt geworden war, dass die Elefanten nicht ausreichend Wasser bekommen.

Daß die Eisenacher SPD das genauso sieht und nach der NPD einen Antrag mit dem gleichen Ziel einbrachte, ist erfreulich. Weil wir keine Parteibücher kennen, wenn es gilt etwas Nützliches auf den Weg zu bringen, werden wir auch diese Initiative unterstützen.

Hier finden Sie den Antrag:

Resolution des Stadtrates: Keine Wildtiere in gastierenden Zirkussen